
Begrabenes. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Caddy
Gefährte
Begrabenes. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Nähere Auskünfte werden erbeten zur THM-Einführung und zu Lovecraft (oder schrobstest du da schonmal was?), sintemal ich mit seinen Kurzgeschichten auch nur begrenzt warmwerde. Post it while you can! |
Milui
Gefährte
Da ist keine einzige Autorin auf der Liste. ![]() Help me obi Juan whoever the fuck you are.... You're my only ho |
sphnix
Gefährte
Und? ![]() Übrigens ist eine drauf, auch wenn die sich nie als Autorin, sondern nur als Autor bezeichnen würde ![]() Post it while you can! |
sphnix
Gefährte
Keks
Gefährte
Dafür hab ich Dir heut schon voll oft geantwortet, das ist doch eh das gleiche. Pero este no es el mundo que yo quiero.
Ich finde tackern super. Ich finde, man sollte viel mehr tackern. |
sphnix
Gefährte
Milui
Gefährte
Was, wie, wo? Ich hab keine PM von dir. ![]() ![]() Help me obi Juan whoever the fuck you are.... You're my only ho |
sphnix
Gefährte
sphinx schrieb: ![]() Klartext: Inwiefern ist es von Belang, ob da in der Liste ne Autorin vorkommt? Post it while you can! |
Milui
Gefährte
Oh, sorry, das hab ich übersehen. Ich halte das Nichtauftauchen von Autorinnen für einen gewaltigen Bias, der aus dem System heraus entsteht, dass Frauen ja nix zu sagen haben. Und das fand ich in der Liste grad sehr gut repräsentiert. ![]() Help me obi Juan whoever the fuck you are.... You're my only ho |
sphnix
Gefährte
was heißt hier "Bias"? Ich würde sagen, das liegt zu einem guten teil auch daran, dass die gängige gesellschaftliche Ordnung es Frauen unmöglich macht, sie als ein Ich zu konstituiren, das tatsächlich etwas zu sagen hat, ja. Aber dafür kann der Leser nichts. Post it while you can! |
Keks
Gefährte
Ich hatte nicht den Eindruck, dass Milui das als Vorwurf an Caddy meinte. (Ich würde es Caddy nicht vorwerfen. Milui tut das also auch nicht. Qed.) Pero este no es el mundo que yo quiero.
Ich finde tackern super. Ich finde, man sollte viel mehr tackern. |
sphnix
Gefährte
![]() Ich weiß nicht ob als Vorwurf, aber es ist mir nicht klar, ob sie es wünschenwert fände, dass es keine Bedingungen gäbe, die es Männern mehr als Frauen ermöglichen, gute Texte zu schreiben, oder ob sie es wünschendwert fände, wenn Frauen häufiger gedruckt und gelesen würden. Post it while you can! |
Milui
Gefährte
Hng, ich hab grad meine Antwort versehentlich wieder gelöscht. Nochmal also. Bias im Sinne von verengter Blickwinkel, ich meine nämlich beide Richtungen: Sowohl In Bezug auf: als auch dass die Frauen, die dann tatsächlich gut und wichtig schreiben, gleich auch viel weniger rezipiert werden. In dem Sinne war das also tatsächlich nicht als Vorwurf an Caddy formuliert, sondern als Zeichen dafür, dass die Welt scheiße ist. :abkürz: ![]() Help me obi Juan whoever the fuck you are.... You're my only ho |
Milui
Gefährte
Keks schrieb: Was denn sonst. ![]() ![]() Help me obi Juan whoever the fuck you are.... You're my only ho |
Caddy
Gefährte
Passend dazu sind die beiden Autorinnen, die ich konkret vorhabe, zu lesen (also irgendwann in den nächsten ein, zwei Jahren) in erster Linie durch ihre berühmten Autoren-Ehemänner bekannt: Ella Fitzgerald und Sofia Tolstaja. (Möglicherweise vergesse ich da aber auch gerade weitere.) Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Milui schrieb: Das mit dem weniger rezipiert glaube ich garnicht; ich würde eher sagen: Wenn rezipiert, dann in die Fotzenecke gestellt, also (unabhängig von der Qualität) als "für Frauen" schreibend. Auf der Ebene der Psychowichsvorlagen gibt es ja leider unzählige Frauen, die auch leider leider immens rezipiert werden... Schmerzhaft indes ist es, wenn Gestalten wie Nöstlinger, Keun oder Haushofer unter Frauenliteratur gefasst werden. Post it while you can! |
Mibora
Gefährte
Kindheit Ein Hauch, wipfellos vom Berg Epomeo, Basalt und Feuer, und dann sein Zersanden ins Meer, dort einsenk Spanne um Spanne den Arm: Glutheiß dich faßt das Unterirdische. Darüber vielstimmiges Erinnern. Was kommt, steht im Dämmer der Bucht unmeßbar; nachtfühlig verpuppt: ein um- und- um- lichtender Wald. Deiner Sinne am Grund, vorhimmel-zeichnend es auffliegt: Flügel, die saßen einmal, nie- gesichtete Schatten, jäh stumm und schwarz, im Winterskelett des Baumes, maskentragende Raben: hirn- ein- nistend. Heut nun: offne Sekunde der Blick: Herzmuskelschlag am Berg: die alten Schwärme. In seinem Zersanden unter dem immerwachen Lid die wahrsetzende wiederkünftige Zeit: übergesichtiges Dunkel Erich Arendt Memento und Bild ( 1967- 1975) |
sphnix
Gefährte
Da ich ihn sehr schwer zu entschlüsseln finde: Kennst du eigentlich irgendwas gutes sekundärliterarisches zu Arendt? Oder gibts da nichts? Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
![]() (Aber ich schließe mich der Unklarheit an.) Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Caddy
Gefährte
Das nicht. ![]() ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Mibora
Gefährte
sphinx schrieb: ![]() Ich gehe aber erstmal auf eine längere Reise und würde mich so Mitte März auf ein Treffen freuen. ![]() Was meint Ihr dazu? |
Caddy
Gefährte
Klingt gut. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Caddy
Gefährte
Allerdings eher frühe Mitte, da ich ab 17. selbst für eine gute Woche weg bin. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Ich kann so weit im voraus ohnehin nicht planen; ich gehe nur davon aus, dass ich es mit 1, 2 Wochen Planzeit hinbekommen sollte. Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
sphinx schrieb: Was willst Du denn zur THM*-Einführung wissen? (* Treffender ist tatsächlich, von einer Einführung in die THM-Werkausgabe zu sprechen, da in THMs Leben und Werk nicht eingeführt wird.) Was Lovecraft angeht … schwierig. Ich mag seinen etwas antiquierten Schreibstil (in der deutschen Übersetzung), den finde ich aber auch inhaltlich besser bei Poe. Die narrative Struktur seiner (längeren) Texte ist ebenfalls gut herausgearbeitet, also die Indirektheit: Der Erzähler hat etwas erlebt, das Werk steht zeitlich aber später, während der Niederschrift des Erlebten. Hierdurch werden zusätzliche Unsicherheitsmomente geschaffen, der Schrecken bleibt immer vage. Zum Inhalt kann ich hingegen kaum etwas sagen. Er scheint mir eher belanglos zu sein, auch wenn ich dennoch nicht den Eindruck habe, dass er sich in seiner oberflächlichen Betrachtung erschöpft, ohne dass ich das konkreter fassen könnte. :/ Wenn die (kommentierte) Frenschkowski-Ausgabe nicht so verdammt teuer wäre, würde ich da ja mal einen Blick hineinwerfen, da ich Frenschkowski für recht fähig halte. Aber die ist halt teuer. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Caddy schrieb:sphinx schrieb: 1. Ob sie gut ist ![]() 2. Da ich nur 2 Kurzgeschichten gelesen habe, hab ich keine gut gegründete Ansicht dazu; kann nur sagen, dass ich die Sprache (in der Üs) auf mittlerer Ebene mag, und dass ich das bissl, was ich kenne, nicht so wiklich belangvoll oder mich, Welt und Leben betreffend fand. Aber ich bin da auch kein ganz unvoreingenommener Leser; ich hab ja zuerst den theoretischen Quark gelesen. Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
1. Kennst Du Einführungsbände in Werkausgaben? Das ist halt einer. ![]() ![]() 2.Das mit der Belanglosigkeit deckt sich ja soweit mit meiner Einschätzung, die Bewertung der Sprache auch. Die Bücher, die ich letztes Jahr gelesen habe, waren auch nur »Lektüre für Zwischendurch«, also keinesfalls »Unbedingt lesen!«-Empfehlungen. Schlecht aber eben auch nicht. Irgendwie ein unbefriedigendes Urteil. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
1. Ich glaube nicht; aber ich kann mir nu schon ein ungefähres Bild machen ![]() 2. ![]() Post it while you can! |
sphnix
Gefährte
Verriss mal! --- Zu Thomas Mann: Ich mag die späten Tagebücher ja sehr, auch wenn sie im Schnitt sehr traurig (und komisch) sind. Ich kann die Angst vor dem Nichtarbeitenkönnen irgendwo so pervers nachvollziehen; andererseits zeigt das natürlich auch vollendet, wo der Irrsinn des neurotischen Prinzips der Problem"bewältigung" durch "Arbeit" liegt. Post it while you can! |
sphnix
Gefährte
sphnix
Gefährte
Caddy, was hast du eigentlich an mehr oder weniger psychoanalyse-theortischen Sachen gelesen? Ich meine, wir hätten uns über das Thema mal unterhalten; aber ich weiß fast nichts mehr über den Hintergrund. Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Ich habe nur ein paar kürzere Sachen von Freud gelesen, ansonsten gar nichts, meine ich. Das wollte ich aber in absehbarer Zeit mal ändern. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Dann habe ich mich garnicht mit dir unterhalten? *parRRRRRrranoia* Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Ich hatte Dich mal kurz gefragt, ob Du was von Adler kennst und was der so schreibt. Mehr nicht,* soweit ich mich erinnern kann. * Goethe Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Hm. Vermutlich hatte ich den Eindruck, weil wir Therapiekram bequatscht haben. Post it while you can! |
sphnix
Gefährte
Caddy
Gefährte
Ich las dieses Jahr sogar schon ein weibliches Buch. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Caddy
Gefährte
Ne Frau wars, wos geschrieben hat. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
sphnix
Gefährte
An die "Ja"-Antwortenden: Worin seht ihr die Unterschiede? Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
sphinx schrieb: Hélène Bessettes »Ida oder das Delirium«. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Caddy
Gefährte
Ist allerdings von Bernhard geklaut. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
gwen
Gefährte
Ich möchte petzen, dass Caddy nicht wusste, wo die Handlung des Zauberbergs spielt. Wenn jemand fragt, wofür du stehst, sag für Amore!
|
Caddy
Gefährte
In einem Sanatorium, der Ort ist ja wohl scheißegal. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
gwen
Gefährte
Berge! Berge sind wichtig! Wenn jemand fragt, wofür du stehst, sag für Amore!
|
sphnix
Gefährte
sphnix
Gefährte
Caddy schrieb: Das ist auch wieder wahr. Post it while you can! |
gwen
Gefährte
sphinx schrieb: Wir spielen Quizduell gegeneinander. Wenn jemand fragt, wofür du stehst, sag für Amore!
|
sphnix
Gefährte
gwen
Gefährte
sphnix
Gefährte
Caddy, ich hab übrigens für die letzten Räuber eh keine Karten mehr bekommen; falls du dich also einklinken möchtest, könntest du nen termin vorschlagen. Dito natürlich Messerline. Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Gibt's irgendwo eine Übersicht über die Termine? Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
27 märz/3. april wären die nächsten Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
3. April geht bei mir nicht so gut, also der 27. März. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Bist du ein Reserviergenie und kannst reservieren? ich bin da unfähig, und ich fürchte, wenn wir das nicht machen, kommen wir nimmer rein. ![]() Line, was ist mit dir? Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Ich weiß ja nicht mal wo und habe da sicherlich auch noch nie reserviert. Keine Ahnung, ob da irgendwas zu beachten ist. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
sphnix
Gefährte
...und grade scheint mir jmd die letzten Karten vor der nase wegreserviert zu haben ![]() -- Post it while you can! |
Mesalina
Gefährte
Ich hab dir schon vor 2 Wochen oder so gesagt, buch rechtzeitig ![]() Why is there never a big red button?
Try not to start a war before I get home, you know what it does for the traffic. Hermits united. |
sphnix
Gefährte
Ich kann nicht Wochen vorher wissen, ob ich an einem Abend Zeit und Lust habe. Und erst recht dann nciht, wenn ich noch 2, 3 andere Personen erstmal fragen muss. ![]() Post it while you can! |
sphnix
Gefährte
Vielleicht solltens wirs einfach spontan an der Abendkasse versuchen und uns ersatzhalber einen Film vorher überlegen ![]() -- Caddy, ich schulde dir noch den Geburtstagscocktail, ist mir aufgefallen ![]() Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Als Jumbo! Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
gwen
Gefährte
Mit viel Eis. Wenn jemand fragt, wofür du stehst, sag für Amore!
|
sphnix
Gefährte
Caddy schrieb:das kommt darauf an, wo. Beim mexikaner in der Gisela, wo ich eh lang schion wieder hinwollte, geht das klar ![]() Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Das brauch ich vielleicht noch: https://youtube.com/watch?v=5hfYJsQAhl0 Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Tar
Gefährte
Das war die längste Threadsuche meines Lebens! (Was nicht viel heißt, freilich ![]() Caddy, hast Du den unendlichen Spaß inzwischen gelesen? |
Caddy
Gefährte
Willst Du damit sagen, mein Thread sei schlecht gepflegt? ![]() ![]() Nee, immer noch nicht. Und irgendwie sehe ich es gerade auch nicht näher rücken. Scheiß Büchermassen. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
gwen
Gefährte
Ich glaub, der Thread schimmelt auch schon. Wenn jemand fragt, wofür du stehst, sag für Amore!
|
gwen
Gefährte
Caddy
Gefährte
Sieht schön aus. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Ich kann sowas auch in Kaffeetassen herstellen. Caddy, hast du eigentlich mal was von Frau Zeh gelesen? Ich las grade ihr letztes Buch und ärgerte mich wieder ein klein wneig darüber, dass das Weib neben vielen andern Fehlern außerdem auch keine Sprache hat. (hier besonders, weil ich da die Konstruktion der Geschichte zumindest nicht rein-schematisch, sondern potenziell nicht reizlos fand; die Umsetzung hingegen eher ungeschickt) Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Nö, habe ich nicht. Aber ich habe dieses Jahr schon zwei Bücher von Autorinnen gelesen, die ich beide als sprachlich herausragend wahrgenommen habe: Hélène Bessette und Gertrude Stein. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Du willst doch nur deine Frauenquote aufhübschen ![]() Wer ist denn erstere und was hat sie geschrieben? Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Französische Schriftstellerin, die in den 50-70ern gar nicht so wenig geschrieben hat (13 Romane zu Lebzeiten veröffentlicht), aufgrund ihres nicht vorhandenen kommerziellen Erfolgs aber kaum ins Deutsche übersetzt wurde – bisher erst zwei … Romane …, gelesen habe ich davon »Ida oder das Delirium«. Darin geht es um eine Mitsechzigerin, Ida, die zu Beginn des Textes bereits Selbstmord begangen hat. Zu Wort kommen die Frau, für die Ida gearbeitet hat, und deren Freunde. Vorgeblich wollen diese ergründen, wie es zu dem Selbstmord kommen konnte, doch zeigt sich dabei nur die Ausweglosigkeit dieser Ergründung, da die zu Wort Kommenden nicht bereit sind, ihre Werte zu hinterfragen: Ihre Werte, ihre Sprache müssen vor dem Selbstmord bewahrt werden. Entsprechend wird der Selbstmord in die Sphäre dessen, worüber man nicht Sprechen kann, verfrachtet, die letztliche Sprachlosigkeit als Schutz der entmenschlichten und entmenschlichenden Ideologie der Sprecher errichtet. Bessette über ihre eigene Sprache: »Der blinde, taube und stumme Dichter kann nur in einer Sprache außerhalb der Regeln schreien.« Das Buch hat mit 120 Leerraum-reichen Seiten einen sehr geringen Umfang und ist ausleihbar beim Caddy Ihres Vertrauens. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
sphnix
Gefährte
Foucaultleser! Danke übrigens nochmal für Müh und Leid. ![]() Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
In Bezug auf: ~ Imre Kertész, »Wem gehört Auschwitz?« Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Caddy
Gefährte
Sowie, anfangs über Schindlers Liste: In Bezug auf: Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Mibora
Gefährte
Caddy schrieb:In Bezug auf: Caddy, ganz losgelöst vom Text: warst du schon einmal beim Mahnmal in Berlin? Und wenn ja, wie hast du es da empfunden? |
Caddy
Gefährte
Nein, ich kenne das Mahnmal nur von Fotos. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Mibora
Gefährte
Ich frug auch nur, weil ich damals die Diskussionen, Auseinandersetzungen und Merkwürdigkeiten um den Bau verfolgt hatte ( ab 1994 )und dann 2008, über meine eigenen Empfindungen vor Ort, verwundert war. |
Caddy
Gefährte
Was hat Dich denn verwundert? Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Mibora
Gefährte
Caddy schrieb: Ich kann mich erinnern, dass ich die damalige öffentliche Debatte um die Entwürfe, als völlig neu empfunden hatte. Da wurde gestritten und diskutiert und immer wieder tauchten neue Empfindlichkeiten, viel Wut, Zorn und Trauer zu tage. Das hatte ich bis dahin in dieser Form noch nicht erlebt. Ich fand es damals spannend und richtig. Auch kann ich mich erinnern, dass ich mich damals wahnsinnig über die geforderten Bäume von Helmut Kohl geärgert hatte. Und an jene Bäume kann ich mich überhaupt nicht erinnern bzw. habe ich die kein bisschen wahrgenommen. Die langen Gänge und die Unsicherheit beim durchwandern, dieses Unwirklichkeitsgefühl , diese Ohnmacht und diese Stille, daran kann ich mich aber sehr gut erinnern. Ich fühlte mich zu diesen Empfindungen nicht hingedrängt ( was ich ein bisschen befürchtet hatte). Mich hat die Begegnung still werden lassen. Es waren an diesem Tag aber auch keine Touristenhorden unterwegs, dann mag es anders sein. Im Dezember werde ich wieder in Berlin sein, vielleicht gehe ich dann nochmal hin. |
Mibora
Gefährte
Caddy: hast du von Eugen Kogon- Der SS-Staat gelesen? Ich wollte das unlängst zu einem Beitrag von dir empfehlen, weiß aber nicht mehr wo das Thema aufkam... |
sphnix
Gefährte
Caddy muss verflucht werden. Caddy hat GEWONNEN. ![]() Post it while you can! |
gwen
Gefährte
gwen
Gefährte
Spielt ihr Strip-Poker? ![]() Wenn jemand fragt, wofür du stehst, sag für Amore!
|
sphnix
Gefährte
Caddy
Gefährte
Mibora schrieb: Nein, der Titel sagt mir gar nichts und ich glaube, selbst den Autornamen noch nie gelesen zu haben. Was genau ist das denn für ein Buch? Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Caddy
Gefährte
»diskreter Faschismus« ~ Imre Kertész Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Caddy, kann es sein, dass ich deine Adresse garnicht hab? ![]() Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Keine Ahnung, das weißt Du wahrscheinlich besser als ich. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
depp ![]() schick mal, vielleich überkommt mich ja das Bedürfnis, aus der Ferne Karten an Leute zu schicken (Najade, du könntest auch, wenn du magst ![]() ![]() Vielleicht auch nicht, aber dann hab ich wenigstens die nötigen Informationen, wenn ich dich irgendwann mit meinem Zorn und Schadzaubern belegen will. ![]() Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Dann ist meine Adresse dieselbe wie die von Najade. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Ich glaube, du warst als Kind unheimlich lieb und nett und hast dir alle Unausstehlichkeit für später aufgehoben, um sie professionell und auf höchster Ebene zu betreiben ![]() Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Die Unausstehlichkeit gewinnt aber auch dadurch, dass ich sie auf eine Person fokussiere. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Etwa auf mich? ![]() Post it while you can! Geändert durch sphinx (16.09.2014 12:14) |
Caddy
Gefährte
Hallo, sphinx! :wink: Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Eigentlich finde ich Exklusivität ja ganz ansprechend; indes! Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Das erinnert an das Ende von »Der Turm«. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Caddy
Gefährte
»aber dann auf einmal … schlugen die Uhren, schlugen den 9. November, »Deutschland einig Vaterland«, schlugen ans Brandenburger Tor:« Mehr kenn ich von dem Roman aber auch nicht. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Najade
Gefährte
sphinx schrieb: ![]() In Bezug auf:Das geht nur an Caddy, ne? ![]() Caddy schrieb: ![]() .
. Die zurückhaltende Najade ist zurückhaltend! Die lernresistente Najade ist lernresistent! ![]() . . "And what good is it to me that you're here now? Where were you twenty years ago, ten years ago? How dare you, how dare you come to me now, when I am this?[...] I wish you had never come. Why did you come now?" ― Peter S. Beagle, The Last Unicorn |
gwen
Gefährte
Weil er MEINE Lego-Bluray unter Verschluss hält (in seiner Tasche). ![]() Wenn jemand fragt, wofür du stehst, sag für Amore!
Geändert durch gwen (24.09.2014 17:11) |
Caddy
Gefährte
Off-Topic. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
gwen
Gefährte
Weiß ich doch nicht, dass der feie Herr für alles einen eigenen Thread hat. Wenn jemand fragt, wofür du stehst, sag für Amore!
|
Caddy
Gefährte
![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
gwen
Gefährte
![]() Wenn jemand fragt, wofür du stehst, sag für Amore!
|
Caddy
Gefährte
Artikel über René Pollesch Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Caddy
Gefährte
Nach dem einen Stück, das ich von Pollesch gesehen habe, liegt das aber tatsächlich eher am Artikel. Wobei die Unentschlossenheit selbstverständlich auch ›zwischen‹ den Stücken stattfinden kann. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Pyr
Gefährte
Ich meine unentschlossen insofern, als dass mir die Haltung zwischen Analyse, Kritik und "rein deskriptiver", bzw. affirmativer Darstellung von "Postmoderne" zu schwanken scheint. |
Caddy
Gefährte
Kannst Du das näher ausführen? Einen Widerspruch zwischen Analyse und Kritik kann ich nicht sehen und ich bin mir nicht sicher, wo Du bei Pollesch das affirmative Moment siehst. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Pyr
Gefährte
Googleergebnisse sind schon skurril. In Bezug auf:
In ihrem Schweigen gegen die Erlebnisberichte der Individuen wird die Totalität das letzte Wort behalten. Geändert durch Pyr (03.10.2014 04:51) |
Caddy
Gefährte
Da lacht der Biedermeier-Standsekretär. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Caddy
Gefährte
Am schlimmsten trifft es übrigens sphinx: Wand-WC Waschtisch mit Hahnloch (auf Englisch sexistisch) Schwingstuhl »Edler Schwinger« Designer-Ledersofa Deckenleuchte Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Danath_Alavye
Gefährte
'WC-Lederleuchte "Edler Schwinger" mit Hahnloch' hat auch was. ![]() Spalt. Schaltet den Schmerz ab. Schnell. |
Pyr
Gefährte
![]() In Bezug auf: |
Danath_Alavye
Gefährte
In Bezug auf: Oder: http://www.emk-staffelbach.ch/de/angebote/jungschar.html ![]() Spalt. Schaltet den Schmerz ab. Schnell. |
Caddy
Gefährte
Ach, zur positiven Bestätigung kannst Du doch einfach den Standsekretär-Beschreibungstext lesen: »Kommen Sie als Antiquitätenliebhaber bei [Pyr] nicht auch ins Schwärmen ?*** Was ein elegantes, ausgefallenes Schmuckstück wir Ihnen hier anbieten […] An [Pyr] ist alles gut erhalten […] Er ist nicht zerlegbar.« Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Caddy
Gefährte
Und ich wünsche mir dieses Bild als Deinen neuen Avatar, Pyr: ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Caddy schrieb: ![]() Post it while you can! |
Pyr
Gefährte
Caddy schrieb: Nein. ![]() |
Mesalina
Gefährte
![]() Why is there never a big red button?
Try not to start a war before I get home, you know what it does for the traffic. Hermits united. |
Pyr
Gefährte
Höchstens, wenn man die Jungschar raushaut. |
Caddy
Gefährte
Hm, das -r ließe sich eventuell zu einen -h erweitern. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Caddy
Gefährte
Bisher kannte ich nur die deutsche Harry-Potter-Lesung von Rufus Beck, seit einigen Jahren ist aber auch eine zweite Fassung erhältlich, gelesen von Felix von Manteuffel. Den ersten Teil dieses Hörbuchs habe ich die letzten Tage gehört, und bin sehr positiv überrascht. Durch das extreme Stimmeverstellen Rufus Becks zur ›Ausdifferenzierung‹ der Figuren vergisst man leicht, dass ein Sprecher Dynamik auch (d.h.: vor allem) auf anderen Wegen herstellen kann: Manteuffel differenziert tonal, im Tempo und in der Lautstärke und das – im Vergleich mit Rufus Beck muss das gesondert hervorgehoben werden – auch beim Erzähler, der eben keine neutrale und letztlich leere Instanz ist. Die Lesung wirkt wesentlich facettenreicher, wesentlich nuancierter und das ganz ohne Dialektanhäufungen und Halleffekte – Manteuffel liest den Text und holt damit mehr aus ihm heraus. Betonungsfehler habe ich auch nicht registriert, was nicht betont werden müsste, wenn bei Beck nicht in jedem Absatz ein Satz auftauchen würde, der gegen jeden möglichen Sinn betont ist. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Caddy
Gefährte
Ach ja: Netter Nebeneffekt davon, dass Manteuffel die Bücher um ein oder zwei Jahre versetzt eingelesen hat: Sirius Black heißt von Anfang an so, nicht erst ab Band 3 und vorher Sirius Schwarz. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Caddy
Gefährte
Die Forderung, verschiedene Wissenschaften miteinander zu verknüpfen, erinnert mich an den Satz »Wir glauben doch alle an denselben Gott«, wenn es um verschiedene Religionen geht: Wenn die Aussage wahr, die Forderung berechtigt sein soll, dann ist sie auf völlig leere Begriffe angewiesen. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Pyr
Gefährte
Bzw. auf das Metasystem ("Wissenschaft"), welches gleichzeitig das Ganze abbilden und ausdrücken können soll, während es abgeschlossene atomistische Untersysteme (die Einzelwissenschaften und -disziplinen) erschaft, die erst auf einer zweiten Ebene funktionalistisch miteinander in Beziehung treten, bzw., gesetzt werden können. Das Ergebnis ist ein aufsummierendes Substanzdenken, wo für den jeweiligen Diskurscocktail soundsoviele Teile Chemie auf soundsoviele Teile Biologie, Psychologie, Wirtschaftswissenschaft, etc. geschüttet werden und wo als die einzig diskutierbare Frage diejenige der konkreten Mischungsverhältnisse verbleibt. Eine Analyse (und Kritik) des "Ganzen" (welches vielmehr ein fragmentierendes und fragmentiertes darstellt) und der Gedanke eines mit diesem Ganzen Nichtidentischen sind in dieser Konstellation nicht mehr möglich. |
sphnix
Gefährte
Er ist blau und arbeitet für die Polizei, habe ich im Radio erfahren! ![]() Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Eine Radarfalle in einem blauen Caddy! Aber ich hab den falschen Thread ![]() Post it while you can! |
gwen
Gefährte
Gone Girl Hüter der Erinnerung Guardians of the Galaxy A Most Wanted Man I Origins Finding Vivian Maier Wenn jemand fragt, wofür du stehst, sag für Amore!
|
sphnix
Gefährte
gwen
Gefährte
Das sind mögliche Filme fürs Wochenende. Wenn jemand fragt, wofür du stehst, sag für Amore!
|
Caddy
Gefährte
Den zweiten und den dritten ja mal auf keinen Fall. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
gwen
Gefährte
I Origins kommt Sonntag um 21:30 Uhr. Bei den anderen zwei verbleibenden Filmen wären wir sehr flexibel, weil da gefühlt immer irgendwo der Film läuft. Wenn jemand fragt, wofür du stehst, sag für Amore!
Geändert durch gwen (15.10.2014 22:01) |
sphnix
Gefährte
Caddy schrieb:Guck mal den Riot dings ![]() Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Arteholic dürfte jetzt eigentlich auch angelaufen sein. Hmm … Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Mibora
Gefährte
Sind die Werkausgaben eigentlich bei Pessoa und Nabokov ähnlich teuer, wie bei Mann? Ich habe nämlich eben einen Geburtstagswunsch ( Briefe 2) auf drei Menschen aufgeteilt. Überhaupt denke ich darüber nach, ob ich meine Reihe überhaupt noch fortsetzen möchte. Also, die Briefe möchte ich auf jeden Fall komplett haben, aber die Kommentarbände zu den Werken bringen mir eigentlich nicht viel. Vielleicht habe ich aber auch das Konzept nicht verstanden, denn die Informationen sind mir aus anderen Büchern schon alle bekannt. ![]() |
Caddy
Gefährte
Die Nabokov-Werkausgabe kostet zwischen 20 und 40 Euro je Band, bei Pessoa sind es zwischen 10 und 70 – letztere ist aber teilweise auch als Taschenbuch erschienen, ansonsten wäre der untere Wert etwas höher. Im Unterschied zu Thomas Mann (und weitgehend auch zu Nabokov) sind Pessoas Werke allerdings beinahe ausschließlich in dieser Ausgabe erschienen, sodass man zum Pessoa-Lesen auf die Werkausgabe angewiesen ist. Bei Mann trifft das ja soweit nur auf die Brief- und Essay-Bände zu. Was die Bekanntheit der Informationen angeht: Klar, wenn Du in der Materie drinsteckst und viel Sekundärliteratur gelesen hast, gibt es in den Kommentarbänden nicht allzu viel Neues. Das ›Neue‹ liegt hier eher in der Sammlung und Zusammenführung der Informationen und Gedanken (auch wenn hier, soweit ich weiß, die Betrachtungen eines Unpolitischen aus dem Rahmen fallen). Neue Interpretationen im engeren Sinne will die Edition gar nicht anführen, sondern das bereits Vorhandene einheitlich aufzeigen. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Caddy
Gefährte
Ich habe einer Rezension entnommen, dass Kurzke bei diesen eine völlige Neubewertung vornimmt. Allerdings kann ich die Rezension gerade nicht finden, weiß also nicht, in welche Richtung überhaupt. ![]() ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Schade. Ich hab die ja mal seminarhalber angefangen, aber dann nicht fertiggelesen (u.a. wg der Länge - und weil ich den Eindruck hatte, dass der zauberberg das bessre Buch ist. ![]() Aber gerade deswegen haben die Betrachtungen vermutlich eine Art Negativberechtigung; alles, was darin steht, steht nicht mehr im Zauberberg ![]() Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Diese Rezension ist zwar nicht die, die ich schon einmal gelesen habe, aber da stehen auch ein paar Punkte zu Kurzkes Neuinterpretation. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
In Bezug auf: Ist natürlich schön, wenn das die Alternativen sind (also: reaktionäre Revolution vs liberaler Diskzurs ![]() Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Von einer sinnvollen Neubewertung war meinerseits nie die Rede! Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Caddy
Gefährte
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/589529/Die-dunkle-Bluete Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Caddy
Gefährte
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Den Band sollte ich mir wohl mal kaufen. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Mibora
Gefährte
Ich bin da ziemlich naiv und voller Vorfreude reingestolpert. Die Karte war ein Geburtstagsgeschenk, da war mir das Thema Tagebücher eigentlich nicht so wichtig. Denn mit Tagebüchern habe ich ja eigentlich so meine Schwierigkeiten. Dafür und für meine Naivität kann natürlich keiner was, Aber die Mann-Tagebücher nur auf das Magenmittel zu reduzieren, hat mir nicht gefallen.Wenn es denn so einfach wäre, dann würde ich mich damit nicht schon solange beschäftigen und gelegentlich auch quälen. Eigentlich wollte ich Martin Walser nur mal sehen, weil ich ein paar Bücher von ihm sehr schätze. Mit dieser Feindseligkeit im Saal hatte ich nicht gerechnet und war auch ein bißchen geschockt. Da wurden ganze Sitzreihen reserviert und jeder der nach einem Platzt fragte, erst mal angeschnauzt. Sehr merkwürdige Stimmung. Und ach Gottchen, diesmal keine bösen Plakate von Studenten. Dafür gab es reichlich Leberwurstgebaren von allen Seiten. Meine Güte, wenn er keine Kritik mehr ertragen kann, dann soll er einfach nix mehr veröffentlichen. Am meisten habe ich mich aber über mich selbst geärgert. Ich hätte gehen sollen und vorher noch mal kräftig alle Fenster aufreißen sollen. Irgendwie habe ich mich von diesem Mief und Muff einschüchtern lassen. Bislang konnte ich immer den Autor vom Werke trennen. Da geht jetzt nicht mehr. Ich muss jetzt mal nachdenken, ob mir das gefällt. Es ist mir aber mal wieder klar geworden, dass mich diese ganzen Geschichten von Verlegern und überhaupt dem Verlagszirkus, kein Stück mehr interessieren. So gesehen, war der Abend nicht umsonst. |
gwen
Gefährte
sphnix
Gefährte
gwen
Gefährte
Das Bild war heute auf dem Cover eines Buches, welches ich für ein Seminar kopieren musste. Wenn jemand fragt, wofür du stehst, sag für Amore!
|
sphnix
Gefährte
gwen
Gefährte
Ich dachte an einen Keller. Wenn jemand fragt, wofür du stehst, sag für Amore!
|
Caddy
Gefährte
Extra für Milui, auf das der völlig zufällige Anstieg an Autorinnen als Veränderung im Status quo fehlgedeutet werden kann: Fjodor M. Dostojewskij: Die Brüder Karamasow Fernando Pessoa: Alberto Caeiro. Poesia – Poesie Hélène Bessette: Ida oder das Delirium Georges Perec: W oder die Kindheitserinnerung Christian Kracht: Imperium Thomas Bernhard: Beton Imre Kertész: Ich – ein anderer Franz Kafka: Die Verwandlung Péter Esterházy: Esti Andreas Gloge & Volker Sassenberg: Gabriel Burns. Verehrung Nicolas Mahler: Franz Kafkas nonstop Lachmaschine William Shakespeare: The Tempest / Der Sturm Miguel de Cervantes Saavedra: Der geistvolle Hidalgo Don Quijote von der Mancha Gertrude Stein: Die Welt ist rund Daniel Defoe: Leben und seltsame, überraschende Abenteuer des Seefahrers Robinson Crusoe aus York, welcher achtundzwanzig Jahre lang ganz allein auf einer einsamen Insel an der amerikanischen Küste lebte, nahe der Mündung des großen Orinokostromes, als einziger Überlebender nach einem Schiffbruch an Land geworfen. Nebst einem Bericht, wie er zu guter Letzt von Piraten wunderbar errettet ward. Von ihm selber erzählt J.M. Coetzee: Mr. Cruso, Mrs. Barton & Mr. Foe Nicolas Mahler: Mein Therapeut ist ein Psycho! A.A. Milne: Pu der Bär Robert Louis Stevenson: Die Schatzinsel Patrick Chamoiseau: Die Spur des Anderen Arno Schmidt: Schwarze Spiegel Nicolas Mahler: Alice in Sussex Gérard Genette: Die Erzählung [Diskurs der Erzählung; Neuer Diskurs der Erzählung] J.M. Coetzee: Foe Albert Camus: Der Fremde Nicolas Mahler: Die Zumutungen der Moderne Judith Butler: Das Unbehagen der Geschlechter (Gender Trouble) Don DeLillo: Falling Man Gayatri Chakravorty Spivak: Can the Subaltern Speak? Postkolonialität und subalterne Artikulation Miguel de Cervantes Saavedra: Zweiter Teil des geistvollen Ritters Don Quijote von der Mancha Vladimir Nabokov: Der Späher Nicolas Mahler & Thomas Bernhard: Alte Meister Antonin Artaud: Van Gogh, der Selbstmörder durch die Gesellschaft Imre Kertész: Roman eines Schicksallosen Nicolas Mahler: Was fehlt uns denn? Imre Kertész, Péter Esterházy: Eine Geschichte. Zwei Geschichten Nicolas Mahler: Die Herrenwitz-Variationen Nicolas Mahler: Pornographie und Selbstmord Aristoteles: Poetik Nicolas Mahler: Spam Joanne K. Rowling: Harry Potter und der Stein der Weisen Joanne K. Rowling: Harry Potter und die Kammer des Schreckens Joanne K. Rowling: Harry Potter und der Gefangene von Askaban Nicolas Mahler: Das Unbehagen Joanne K. Rowling: Harry Potter und der Feuerkelch Joanne K. Rowling: Harry Potter und der Orden des Phönix Joanne K. Rowling: Harry Potter und der Halbblutprinz A.A. Milne: Pu baut ein Haus Joanne K. Rowling: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Francis Bacon: Neu-Atlantis Nicolas Mahler: Längen und Kürzen. Das schriftstellerische Gesamtwerk, Band 1 Nicolas Mahler & Thomas Bernhard: Der Weltverbesserer Helge Schneider: Aprikose, Banane, Erdbeer. Kommissar Schneider und die Satanskralle von Singapur Michael Ende: Die unendliche Geschichte Michael Maar: Warum Nabokov Harry Potter gemocht hätte. Der Schlüssel zu Harry Potter! J.M. Coetzee: Schande Imre Kertész: Letzte Einkehr. Tagebücher 2001–2009 Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Das ist sicher geschummelt; bestimmt hast du einige der Bücher zum 2. mal gelesen! Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Ja, klar. Aber warum sollte das geschummelt sein? ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Weil ich wh-Bücher nie in meine Listen mit aufnehme! ![]() Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Warum nicht? Meine Lektüre der Harry-Potter-Bände war 2014 eine völlig andere als 2007 (und ich glaube, den letzten Band hatte ich vorher noch nicht auf Deutsch gelesen). Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Ne, ist schon klar. Ich glaube, bei mir ist das so'n praktisch-narzisstisches Ding im Sinne von "das kenn ich jetzt auch". Ich notiere aber auch Re-Lektüren im Kalender. Post it while you can! |
sphnix
Gefährte
Ich war ja übrigens nur in 3 Theaterstücken :-/ (Räuber, Werther, Wienerwald) Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Ich auch nur in zwei (Orest, Krieg/Prometheus). ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Caddy
Gefährte
Der Erlkönig stößt beim Shoppen auf ein Sakko, das ihm gefällt, ist aber gerade knapp bei Kasse. Er spricht zum Sakko: Ich lieb dich, mich reizt deine schöne Gestalt, Und bist du nicht billig, so brauch ich Gehalt! Hmm, vielleicht sollte ich das ausbauen. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Danath_Alavye
Gefährte
Sakko zum Erlkönig: Mein schönes Kind, komm geh in mir! Mit schönem Stoff ich schmeichel dir!" ![]() Spalt. Schaltet den Schmerz ab. Schnell. |
Caddy
Gefährte
Nur der Vers oder gab’s da noch mehr drum herum? In jedem Fall passt das Sakko aus metrischen Gründen nicht, es muss ein Hemd sein. Vater und Erlkönig werden zu einer Person und die letzten beiden Verse lauten: Erreicht die Kasse mit großem Schein In seinen Armen das Hemd war sein. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Caddy schrieb: ![]() Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Helge Schneider beim Arbeitsamt. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Caddy schrieb: Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass ich diese Quotendenke immer noch dämlich finde ![]() Fjodor M. Dostojewskij: Die Brüder Karamasow Christian Kracht: Imperium Daniel Defoe: Leben und seltsame, überraschende Abenteuer des Seefahrers Robinson Crusoe aus York, welcher achtundzwanzig Jahre lang ganz allein auf einer einsamen Insel an der amerikanischen Küste lebte, nahe der Mündung des großen Orinokostromes, als einziger Überlebender nach einem Schiffbruch an Land geworfen. Nebst einem Bericht, wie er zu guter Letzt von Piraten wunderbar errettet ward. Von ihm selber erzählt Michael Ende: Die unendliche Geschichte Falls zu zu einem der diesigen was sagen möchtest, tu dir keinen Zwang an. ![]() Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
sphinx schrieb:Caddy schrieb: Ich auch, und soweit ich mich recht erinnere, ging Miluis Einwurf im letzten Jahr auch in eine andere Richtung: nämlich, dass es auffallend und symptomatisch ist, dass ich kaum/keine Bücher von Frauen gelesen habe. Ein Quotendenken würde hier nun eine signifikante Verbesserung feststellen und auf eine statistisch ja sogar nachweisbare Verbesserung der gesellschaftlihen Umstände schließen. Das wäre allerdings ein unsinniger Schluss. Zu den einzelnen Büchern gern, aber später. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
ratatoeskr
Gefährte
sphinx schrieb: Ein "<3" für den vollen Titel, ansonsten: Yahoo! ![]() - wenn sich eine Kracht-Diskussion ergeben sollte, nähme ich gerne teil. |
ratatoeskr
Gefährte
Caddy schrieb: Die dürfen doch jetzt Bücher schreiben - was denn noch alles ![]() |
Caddy
Gefährte
ratatoeskr schrieb:sphinx schrieb: Wusste gar nicht, dass es da auch einen Kurztitel zu gibt. ![]() ![]() In meiner miserablen englischen Ausgabe steht der vollständige Titel gar nicht mehr drin. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Caddy
Gefährte
sphinx schrieb: Ich fand den Roman entsetzlich langweilig. Das Problem liegt wahrscheinlich in erster Linie darin, dass ich vor den Brüdern Karamasow (und zeitlich in nicht allzu großem Abstand) Thomas Mann, genauer Zauberberg und Faustus, gelesen habe, der in seinen gedanklichen Reflexionen ähnlich (im Sinne von: strukturell ähnlich in den Roman eingebunden), aber wesentlich tiefgründiger ist. Bei den Brüdern Karamasow kommen die Reflexionen über Banalitäten nicht hinaus. Ansonsten hatte ich auch den Eindruck, dass Nabokov, auch wenn er ein miserabler Literaturwissenschaftler war (nichtsdestotrotz wurde eine seiner Vorlesugen sogar verfilmt ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Najade
Gefährte
![]() Happy Birthday! ![]() .
. Die zurückhaltende Najade ist zurückhaltend! Die lernresistente Najade ist lernresistent! ![]() . . "And what good is it to me that you're here now? Where were you twenty years ago, ten years ago? How dare you, how dare you come to me now, when I am this?[...] I wish you had never come. Why did you come now?" ― Peter S. Beagle, The Last Unicorn |
sphnix
Gefährte
Caddy
Gefährte
Durch die Kerze schmilzt der Schnee und fällt als Regen herab. Kein Wunder, dass sphinx lacht. Danke für den Glückwunsch, Najade! Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Ich wünschte auch, das hast du nur nicht bemerkt ![]() Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Du hast mir Regen gewünscht! ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Caddy
Gefährte
Um dann gehässig zu lachen, als Najade Feuer unter dem Schnee platzierte! Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Ich habe Najade nicht platziert! --- Zur Strafe für solche Unterstellung werde ich dir bei unserem nächsten Treffen ein LIED vorsingen! Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
![]() ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Najade
Gefährte
sphinx schrieb:Du hast gar nix gewünscht, nur geschenkt ![]() .
. Die zurückhaltende Najade ist zurückhaltend! Die lernresistente Najade ist lernresistent! ![]() . . "And what good is it to me that you're here now? Where were you twenty years ago, ten years ago? How dare you, how dare you come to me now, when I am this?[...] I wish you had never come. Why did you come now?" ― Peter S. Beagle, The Last Unicorn |
sphnix
Gefährte
Das ist eine sehr unsubtile Deutung! Post it while you can! |
Najade
Gefährte
Dem Gegenstand angemessen ![]() .
. Die zurückhaltende Najade ist zurückhaltend! Die lernresistente Najade ist lernresistent! ![]() . . "And what good is it to me that you're here now? Where were you twenty years ago, ten years ago? How dare you, how dare you come to me now, when I am this?[...] I wish you had never come. Why did you come now?" ― Peter S. Beagle, The Last Unicorn |
sphnix
Gefährte
sphnix
Gefährte
Caddy, war das so, dass du dieses WE Zeit hast? Bei mir ging morgen ganz gut, außer, dass ich Sam nach La muss (was heißt, dass ich dich um ca 4 rausschmeißen tät, hypothetisch); außerdem bekommst du keine Hausschuhe. Ansonsten hab ich nen Kürbis, zu dessen Weiterverarbeitung du gedanklich im Vorfeld beitragen könntest, und die Getränke gehen aufs Haus. Das Ständchen auch. Falls du keine Zeit hast, verdoppelt sich die Menge der Ständchenstrophen jeden Tag, der bis zum nächsten Treffen vergeht. ![]() Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Dann gar nicht. ![]() Wenn Du auf das Ständchen verzichtest, hätte ich morgen indes Zeit. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
und ein Blockflötenkonzert? ![]() Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Aufgrund der Wortverwendung vermute ich, dass Du keine Ahnung von der Terminologie hast, und freue mich schon jetzt darauf, dass Du gnadenlos daran scheitern wirst, ein Blockflötenkonzert in Deiner Wohnung zu organisieren. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Caddy
Gefährte
Ein Konzert als musikalishes Genre ist ein Orchesterwerk, das wird weder organisatorisch noch platztechnisch aufgehen. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Ach, jetzt mach mal nicht auf Experte. Ich und 2 Blockflöten, das ist schon ein Konzert. ![]() ... zu deinem Glück sind die bei meinen Eltern ![]() Post it while you can! |
meisterdieb
Schnuckerbömsken
sphinx schrieb: Spielst du die dann gleichzeitig oder abwechselnd? ![]() Oh, let's break it down!
|
sphnix
Gefährte
Gleichzeitig und mit der Nase ![]() Post it while you can! |
sphnix
Gefährte
ratatoeskr
Gefährte
sphinx schrieb: http://fscomps.fotosearch.com/bigcomps/UNT/UNT329/u15170419.jpg |
Caddy
Gefährte
sphinx schrieb: Jaja. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Pfh, wegen mir auch 19.55 oder 20.01! ![]() Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Jaja. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Caddy ist blöd und bekommt kein Vanilleeis Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Caddy
Gefährte
[ bild] [ /bild]? ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Caddy
Gefährte
Ich weiß nicht, was Du meinst. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Hast das zusammenmontiert, oder wird das tatsächlich so verkauft? ![]() Post it while you can! |
Schatzzz
Gefährte
![]() ![]() i go through all this before you wake up so i can feel happier to be safe up here with you... |
Caddy
Gefährte
Es handelt sich um ein Internetfundstück, bei dem ich davon ausgehe, dass der Photograph Urheber der Bastelarbeit war. Bei meiner Ausgabe der »Auslöschung« würde das nicht so gut funktionieren. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Caddy
Gefährte
Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
gwen
Gefährte
Ich bin für Thranduilfan96. ![]() Wenn jemand fragt, wofür du stehst, sag für Amore!
|
Caddy
Gefährte
John Sinclair – Die Comedy Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
raukothaur
Gefährte
Ein Thread, in dem ich Caddy beleidigen kann? Großartig! Caddy ist doof. Das mußt mal gesagt werden. Wer noch nie ins Aug' geschauet | münsterischen Mägdelein,
wer die Schilder nie geklauet, | kann kein Münsteraner sein. Wer den Stuhlmacher'schen Tropfen | und den Bullenkopp nicht kennt |: und des Pinkus Müllers Hopfen, | war in Münster nie Student. :| |
Caddy
Gefährte
Das passt da noch besser. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
raukothaur
Gefährte
Den Thread hättest Du mir nicht zeigen dürfen, hast Du aus meinem Forenverhalten denn gar nicht gelernt... ![]() Wer noch nie ins Aug' geschauet | münsterischen Mägdelein,
wer die Schilder nie geklauet, | kann kein Münsteraner sein. Wer den Stuhlmacher'schen Tropfen | und den Bullenkopp nicht kennt |: und des Pinkus Müllers Hopfen, | war in Münster nie Student. :| |
sphnix
Gefährte
Caddy, hast du mal was von Kracht gelesen und/oder eine Ansicht dazu? Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Faserland&Imperium gelesen, alles andere folgt Ende März/im April. Wieso? Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Caddy
Gefährte
Ratatœskr hat aber bestimmt viel mehr von dem gelesen wie ich!!!!! Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Weil ich ersteres lese und nicht so ganz überzeugt bin und gern eine kluge Expertise hätte, der ich widersprechen kann ![]() Post it while you can! |
Najade
Gefährte
sphinx schrieb:Und da fragst du Caddy? ![]() .
. Die zurückhaltende Najade ist zurückhaltend! Die lernresistente Najade ist lernresistent! ![]() . . "And what good is it to me that you're here now? Where were you twenty years ago, ten years ago? How dare you, how dare you come to me now, when I am this?[...] I wish you had never come. Why did you come now?" ― Peter S. Beagle, The Last Unicorn |
Caddy
Gefährte
In der Tat. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Najade
Gefährte
Naja, zum Widersprechen ist es ok, denke ich. ![]() .
. Die zurückhaltende Najade ist zurückhaltend! Die lernresistente Najade ist lernresistent! ![]() . . "And what good is it to me that you're here now? Where were you twenty years ago, ten years ago? How dare you, how dare you come to me now, when I am this?[...] I wish you had never come. Why did you come now?" ― Peter S. Beagle, The Last Unicorn |
Pyr
Gefährte
Najade schrieb:sphinx schrieb:Und da fragst du Caddy? Wenn er vorher ein Bisschen klassische Musik hört... |
sphnix
Gefährte
Lass mal die Najade reden, die ist böse. ![]() Warum soll ich nicht Caddy fragen? :8 (Ich glaube, ich musste deswegen an Caddy denken, weil ich beim Erzähler manchmal an Caddy denken musste. Weil ich dachte, dass der nen Geschmack hat, dem von den Leuten in meinem freiwilligen Bekanntenkreis höchstens Caddy entsprechen tät, modetechnisch ![]() Und dann dachte ich, dass man sich mit Caddy manchmal ja tatsächlich über Texte unterhalten kann :P) Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Modetechnische Gemeinsamkeiten? Zwischen dem Protagonisten und mir? ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Ne, das nicht. Aber du würdest noch am ehesten seinen "ordentlichen Leuten" entsprechen, da bin ich sicher. ![]() Post it while you can! |
Najade
Gefährte
sphinx schrieb: ![]() .
. Die zurückhaltende Najade ist zurückhaltend! Die lernresistente Najade ist lernresistent! ![]() . . "And what good is it to me that you're here now? Where were you twenty years ago, ten years ago? How dare you, how dare you come to me now, when I am this?[...] I wish you had never come. Why did you come now?" ― Peter S. Beagle, The Last Unicorn |
ratatoeskr
Gefährte
Caddy schrieb: Die beiden genannten Werke und "Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten." Ha, 1 Vorsprung ! ![]() Faserland finde ich persönlich allerdings ziemlich schrecklich zu lesen, halte es aber trotzem für wichtig (so im Sinne von Meilenstein der Postmoderne usw.). Soll ich zu was Bestimmtem senfen, oder mehr so allgemein vor mich hin (Oder gar nicht ![]() |
sphnix
Gefährte
ratatoeskr
Gefährte
sphnix
Gefährte
ratatoeskr
Gefährte
So, es ward später^^. Der Eklektizismus als Stilprinzip, der für die Postmoderne typisch ist, wird in Faserland natürlich voll durchexerziert. Ständig werden popkulturelle Artefakte - Barbourjacke, Auto, Schampus, Drogen, Party etc. - aufeinandergehäuft, wiederholt, leicht variiiert und wieder wiederholt. Da die Dinge an sich bedeutungslos sind, können sie nur durch diese Technik (Erzähl- wie Lebenstechnik) bedeutend gemacht werden, überhaupt so etwas wie einen Kontext erreichen. Parallel existiert dann die gleichfalls geklaute Struktur des Bildungsromans, die mit der Metapher der Nord-Südreise spielt. Die Anspielungen sind natürlich zahlreich, von Goethes Italienreise über v.a. Mann-Zitate, aber auch Hölderlin und sicher noch viele andere, die mir nicht einfallen oder die ich schon beim Lesen nicht erkannte. Das halte ich für den "Verdienst" Faserlands - dass die scheinbar als Sinn-Ausweg gesetzte Bildung (ein rein formaler Bildungsbegriff, nix mit Humboldt) letztlich völlig im Sande verläuft, selbst nur zu austauschbaren Artefakten degradiert wird. (was für mich den Kernunterschied zur Moderne ausmacht.) Die Bildungsreise führt ins Nichts (und ja nichtmal sicher in den Selbstmord, der zumindest ein Etwas wäre), sie kann nur ins Nichts führen. Es bräuchte ein irgend zielgerichtetes Weltbild, um zu einem Ende zu führen, aber das ist nicht da. Dieses sich selbst auch bewusste zusammenhanglose Panoptikum von kulturellen Fetzen, das ist schon groß gemacht - in dem Buch ist für mich eigentlich alles drin, was Postmoderne ausmacht, einschließlich des ständigen ironischen Brechens. |
sphnix
Gefährte
Mist, jetzt ist es schon wieder später! ![]() Post it while you can! |
Pyr
Gefährte
ratatoeskr schrieb: Das halte ich für eine groteske Aussage, da wir von konkreten kulturellen Artefakten, von Manifestationen Objektivität gewordener Ideologie wie Markenartikeln und Waren(form) sprechen. ![]() Aber genau das ist auch der Punkt, wo ich die Postmoderne für lügnerisch halte. Die Oberflächenerscheinung ist nicht das Ding an sich, welches aus sich selbst zusammenhangslos ist. |
sphnix
Gefährte
ratatoeskr schrieb: Hm, wäre natürlich die zentrale Frage: Tun sie das? Und da bin ich mir extrem unsicher. Welcher Kontext entsteht dadurch, dass man von Jever zu granadineverseuchtem Alpenbier gelangt? (naja, das ist die polemische Formlierung, aber ich glaube, du verstehst, was ich meine ![]() Gerade die erzähltechnik hab ich ja beim ersten Lesen doch eher als konventionell erlebt, und als eher unklar, was die Distanzen angeht. (mit unklar meine ich nicht, dass mir als Leser nicht sofort gesagt wird, was ich wozu wie zu denken habe. Sondern dass ich, von der Wiederholung des Immergleichen abgesehen, kaum Stilprinzipien sehe) In Bezug auf: Wieder polemisch gefragt: Wo genau liegt die epochale Erkenntnis oder das epochemachende Prinzip bei der Feststellung, dass jmd, der nicht denkt (und der Erzähler denkt nicht) mit Bildunsgversatzstücken nichts anfangen kann? In Bezug auf: Aber gibt es etwas, was über "Hm, irgendwie ist alles doof, irgendwie helfen auch meine blöden Stilkriterien nicht weiter und irgendwie ist alles leer" hinausgeht? (Auf der formalen wie auf der Erkenntnis-Ebene) In Bezug auf: Ich sehe kein ständiges ironisches Brechen, ich sehe Vagheiten, die eine ironische Lesart ebenso zulassen wie eine sentimentale oder ästhetizistische, fürchte ich. Wer würde auch ironsich gebrochen? Der Erzähler, die Figuren, die er schildert, oder alle - aber wenn alle, dann wie; und was soll eine standpunktlose Ironie aus Leere noch sein? Ironie braucht einen Standpunkt relativer Überlegenheit, d.h., relativ größerer Einsicht. Der Ich-Erzähler hat diese Einsicht nicht, und der Autor schafft zu diesem ich-Erzähler keine kenntliche Distanz oder kenntliche Nicht-Distanz. Post it while you can! |
ratatoeskr
Gefährte
Pyr schrieb:ratatoeskr schrieb: Naja, natürlich stehen Dinge für etwas. Also, Schampus auf Sylt = High Society,Geld,Eleganz usw., mal grob angenähert. Aber diese Dinge sind für den Erzähler bedeutungslos (sagt er). Also die Ideologie a la "ich bin zahnarzt, hab ne praxis mit 8 angestellten, arbeite wie ein tier und möchte den erworbenen wohlstand genießen und zeigen unter meiensgleichen"-> schampus auf sylt" * teilt er nicht, hält sie für sinnlos, ebenso wie alle denkbaren Alternativen. Insofern kann er den Schampus nur als Ding an sich (nein, nicht Kant ![]() "lügnerisch" ist ein Begriff, mit dem ich in diesem Kontext nichts anfangen kann. Man kann diese Weltsicht teilen oder auch nicht, ich halte sie ebenfalls für falsch, aber nicht, weil ihre Texte "lügen". *Im Gegensatz z.B. zur "finanziell gesichert, im herzen immer noch links, ich hab da n ganz feinen Alto Fragile von diesem kleinen Bioweingut aus Apulien"-Logik. Auch das wäre für den Erzähler ja totaler Unsinn. Geändert durch ratatoeskr (15.03.2015 15:01) |
ratatoeskr
Gefährte
sphinx schrieb:ratatoeskr schrieb: Nein, tun sie nicht. daher "so etwas wie". Es ist ein zum Scheitern verurteilter Versuch. sphinx schrieb: Ich auch nicht, aber das ist imo der Punkt. Natürlich kann man auch nichtlinear erzählen,usw. usf., aber wozu, wenn eh alles sinnlos ist? Linearität passt zum Bildungsroman, und daher wirds gewählt. sphinx schrieb: Er denkt nicht, weil Denken keinen Sinn macht. Alle Ergebnisse von Denken (was weiß ich, sagen wir mal: der Sinn des Lebens besteht darin, Kunst zu hinterlassen, gottesfürchtig zu sein oder nachkommen zu zeugen und zu erziehen). Die Sinnsuche durch und über Bildung ist also auch nur ein Als-Ob, das nur durch das Erzählen einen Zweck bekommt (und scheitert). sphinx schrieb: Nein. Ist quasi von der Weltsicht verboten. ![]() sphinx schrieb: Ja. Alle Lesarten sind ja auch gleich. Gleich sinnlos. sphinx schrieb: Es gibt keinen Löf... keine größere Einsicht. Dazu müsste es einen Sinn geben, den der Erzähler (Autor, Leser) besser erkennen kann als andere, aber den gibt es eben nicht. Unter diesen Bedingungen überhaupt zu erzählen (wozu denn? und was denn auch?) ist per se sinnlos. (und somit ironisch). (Hinzu kommt speziell bei Kracht schon die Frage, inwieweit er da eigentlich eine Postmoderne-Parodie schreibt. Aber allein DASS die Frage, ob Parodie oder nicht, eigentlich unentscheidbar ist, liegt im und am Wesen der Postmoderne. Postironie, sozusagen.) Geändert durch ratatoeskr (15.03.2015 15:05) |
Pyr
Gefährte
Das liest sich eigentlich ziemlich durchgehend wie eine Anti-Kunsttheorie, bzw., nach einer Begründung, warum man Bücher wie dieses eigentlich gar nicht zu schreiben braucht. Erinnert mich an das eine fiktive Buch bei Moers, dessen erster Satz lautet: "Es ist völlig egal, ob Sie dieses Buch lesen oder nicht." Demnach würde Faserland tatsächlich nur taugen, wenn es die Unsinnigkeit des Konzepts 'Postmoderne' parodistisch vorzuführen versucht. Ich werd's mal lesen, ist ja meines Wissens nicht sehr lang. |
ratatoeskr
Gefährte
Ja, ist schnell gelesen. Sagen wirs so: Es ist in der Konsequenz des aus postmodernen Texten zu entnehmenden Weltbilds wesentlich schlüssiger und stringenter als viele andere, denkt die Prämissen also zu Ende. Ob das Parodie ist oder sozusagen "Glaube" an die Postmoderne - ich war mir da nie völlig sicher. Übrigens nicht nur ich nicht, da hat die Literaturwissenschaft viel dazu geschrieben. (streng genommen ergibt der Begriff der parodie ja bei diesen Prämissen keinen Sinn mehr.) Geändert durch ratatoeskr (15.03.2015 15:50) |
Pyr
Gefährte
Bei diesen Prämissen hat nichts mehr einen Sinn, am wenigsten die diese Prämissen postulierende Position |
sphnix
Gefährte
ratatoeskr schrieb: Ich sehe aber auch die Suche nicht. Ich sehe keinen Protagonisten, der Dinge anschaut und verwirft (ob nun aus guten oder schlechten Gründen). Ich sehe kein Denken, das auf seinen Nullpunkt hinsteuert. Ich sehe ein manchmal mehr, manchmal weniger prägnantes Nacherzählen und Beschreiben, das ich als Leser zwar für weitgehend sinnlos halten kann (bzw., ich kann das als Prämisse an den Text herantragen und ihn darauf hin deuten), das mir aber auch nicht die Sinnlosigkeit des Dargestellten vermittelt. Der Erzähler kommt mir nicht wie jmd vor, der das Denken aufgegeben hat, sondern wie einer, der es noch nie so recht damit versucht hat. In Bezug auf:sphinx schrieb: Ich frage das nicht polemisch, aber wozu soll man das dann schreiben, drucken oder lesen? (Ich würde übrigens sagen, dass es Passagen von einer gewissen Aussagekraft oder Prägnanz gibt, aber das kann ich nur solange sagen, wie ich sie eben für sich nehme und sie nicht auf das Null-Level hinunterdenke, auf dem du (wahrscheinlich zu recht) den Text als ganzes angesiedelt siehst. In Bezug auf:sphinx schrieb: Und was soll diese Ironie, die vorzuführen dann ja offenbar der einzige Grund des Schreibens ist? Post it while you can! |
sphnix
Gefährte
ratatoeskr schrieb:Welche Texte hast du hier im Sinne? (Weiterbildungsinteresse an einem mir suspekten Gegenstand) Übrigens weiß ich nicht, ob da etwas zuende gedacht wird, weil ich nicht den Eindruck habe, dass etwas an dem Text besonders prägnant wäre. Und wenn du jetzt sagst, dass gerade die Nichtprägnanz des pomo-Pillepalles konsequent durchgeführt ist, wäre man in der Tat bei der Frage nach der Möglichkeit eines solchen Unterfangens. Post it while you can! |
Pyr
Gefährte
ratatoeskr schrieb:Pyr schrieb: Jenun, eine solche "Perspektive" wäre treffender als "optische Täuschung" zu bezeichnen. Eine solche literarisch zu nutzen ist erst einmal völlig legitim - Werther oder Tonio Kröger sind auch Kreaturen eines falschen Bewusstseins. Nur gibt es einen Unterschied zwischen einer (wie auch immer) analytischen Schilderung, bei der der Text mehr als eben falsches Bewusstsein hervorbringt - eben insofern, als der Text selbst perspektivisch zu einer solchen Perspektive sich verhält - und einer unreflektierten, bzw., -reflektierenden Reproduktion falschen Bewusstseins. In Bezug auf: Das Bezog sich auch eher auf den Theoriekomplex "Postmoderne", gleichwohl ich durchaus Texten, eben wo sie literarische Umsetzungen von Theorien sind, diesen Vorwurf machen zu können behaupte. Das ist aber am konkreten Text zu leisten. im Übrigen: Caddy, lies endlich mal "Die Welt als Wille und Design" und schreib darüber! |
sphnix
Gefährte
Caddy tut doch nie Sachen, zu denen man ihnen drängen will, du untalentierter Didakt! Post it while you can! |
Pyr
Gefährte
Ceterum censeo, dass "Der Zauberberg", als Kritik/Ironisierung des Bildungsromans und seiner Ideologie immer noch wesentlich mehr an Erkenntnis (und Ästhetik) abwirft als derartige letztlich stockaffirmative Indifferenz. |
sphnix
Gefährte
Das ist natürlich ein schwer bestreitbarer Satz. ![]() Post it while you can! |
ratatoeskr
Gefährte
sphinx schrieb: Er ist das (in sich durchaus schlüssige) Resultat einer Welt nach obengenannten Prämissen. Insofern ist die Scuhe unreflektiert und stückhaft, nicht aus einem Bedürfnis heraus entstanden, sondern die Reaktion auf gefühlte Leere mithilfe eines vom Protagonisten nicht reflektierten historischen Musters für solche Situationen (Bildungsroman) sphinx schrieb: Vom Standpunkt des Erzählers macht das Erzählen/Schreiben nur als Artefakt Sinn: das ist eben das, was der Kosmos an Sinnlosigkeiten zulässt, um in einer kontextlosen Welt "Kontext" herzustellen (zu versuchen). Vom Standpunkt des Autors wäre man wieder bei der Parodie-Frage; als Darstellung einer Ideologie/Lebensweise, die der Autor ja nicht teilen muss. In dem Sinne finde ich es auch lesenswert. sphinx schrieb: Tja. Als sarkastische Darstellung einer nicht geteilten Weltsicht wärs klar. Als "ernsthafter" Text? Was bleibt einem bei dieser Weltsicht schon außer einem leeren ironischen Gestus, was sonst wäre denn möglich? siehe auch die gleich folgende Antwort an Pyr. |
ratatoeskr
Gefährte
Pyr schrieb: Hm. Ja, ich stimm dir zu, ich mach aber mal den advocatus diaboli: Was bleibt, ist eine Ästhetik, ein Witz um seiner selbst Willen. Also das eklektizistische Spiel, das im Idealfall gut gemacht ist, weil es Versatzstücke handwerklich gut zusammenfügt (Originäre Schöpfung ist ja nicht mehr möglich, es kann keine neuen Gedanken geben). Insofern ist diese Schöpfung zweiter Ordnung(nicht, dass ich das Spiel mit Versatzstücken notwendigerweise so einordnen würde) das, was bleibt, wenn sonst nichts zu schaffen ist. Und in diesem Bewusstsein kann "handwerklich gut" und "ästhetisch" nur ironisch sein. |
ratatoeskr
Gefährte
sphinx schrieb: http://www.single-generation.de/pop/tristesse_royale.htm - diese Herren vor allem (Wobei Kracht da schon einen Sonderstatus hat(te); inwieweit sein Dabeisein nur Attitüde war, sei dahingestellt. Sonst fallen mir so spontan ein: Katharina Hacker - Die Habenichtse, Marc Fischer - Eine Art Idol (Das würde ich allerdings wirklich wärmstens empfehlen, weil es zwar das Denken darstellt, sich aber eindeutig nicht damit gemeinmacht. Ein grandioses Buch.) sphinx schrieb: Nichts hinzuzufügen ![]() |
ratatoeskr
Gefährte
Pyr schrieb: Ich vermute fast, dass Kracht bewusst einen scheinbar unreflektiert reproduziert. Sprich, er lässt den Erzähler das tun - inwieweit der Text, der ja in einer bestimmten "Literaturwelt-"Situation geschrieben wurde und eine Reaktion auf diese darstellt, das auch tut, ist eben die Frage. In Bezug auf: Pyr schrieb: Ich würde es schon als Eigenart der Moderne (und Postmoderne, wenns das denn nun gibt) bezeichnen, dass beim Verfassen des Textes bewusst ist, dass er einem literaturwissenschaftlichen Analyseapparat ausgesetzt werden wird. Gerade Kracht arbeitet gerne bei der Produktion mit dem Analyseapparat, der auch in der wissenschaftlichen Rezension angewendet wird. Das macht diesen nicht unanwendbar, aber mit einer auf seine zukünftiige Anwendung zugeschnittenen Ironie kann er nur sehr schlecht umgehen. |
Pyr
Gefährte
ratatoeskr schrieb:Pyr schrieb: Dieser "Witz" und diese "Ironie" sind aber gerade durch ihre (intendierte/postulierte) totale Leere auch total affirmativ gegen das Bestehende - und dieses ist sehr wohl ein Konkretes, Nicht-Leeres, nicht Rein-Formales. (Kurzfassung; ich habe gerade weder Zeit noch eine mir zusagende Tastatur.) |
ratatoeskr
Gefährte
Pyr schrieb: Ja, absolut. Pyr schrieb: Das würde mich auch in der Langfassung interessieren ![]() |
ratatoeskr
Gefährte
Nachtrag: Gerade auch in verbindung mit "Imperium": Körperliche Erkrankung/Ermüdung/Siechtum des Protagonisten scheinen bei Kracht eine größere Rolle spielen; ich würde es als einzige mögliche Form des Widerstands in einer Welt bezeichnen, deren spezifische Art von Totalitarität (äh. sieht komisch aus, das Wort.) durch Sinnverweigerung Widerstand anders unmöglich macht. |
sphnix
Gefährte
Und Caddy selber hat nooch gar nichts gesagt, nichtmal rätselhaftes Zeug ... ![]() Post it while you can! |
sphnix
Gefährte
Caddy
Gefährte
Bücher, die ich lese, für gelungen befinden. Mich an jede geänderte Situation voll anpassen. Unter allen Bedingungen glücklich sein. In jeder Situation meine Würde als gewahrt ansehen. Meine allgemeine Zustimmung kundtun. Klassische Musik hören. Gehirnmassagen erhalten. Klarheit und Inspiration erlangen. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Klingt nach einem Gedicht von Erich Fried Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Caddy
Gefährte
sphinx schrieb: Ahja: Ich werde wahrscheinlich seminarbedigt Faserland in absehbarer Zeit erneut lesen. Wenn Du vorher Deine Kritikpunkte hier ausführen möchtest, könnte ich bei der Lektüre gezielt darauf achten. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Ich glaube, es sind weniger Kritikpunkte denn ein allgemeiner meiniger Eindruck, insofern warte ich einfach auf deinigen Eindruck. ![]() Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Ich kann ja schonmal sagen, dass Imperium in jeder Hinsicht das bessere Buch ist, und behaupte, dass ratatœskr das genauso sieht. ![]() Ansonsten ist die Lektüre tatsächlich zu lange her, als dass ich Konkreteres sagen könnte. Das Kracht-Seminar wird da aber sicherlich nachhelfen. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
ratatoeskr
Gefährte
Caddy schrieb: Er tut. Witzigerweise sah die Kritik das ja eher andersrum. (Wobei, ohne allzuhohe Meinung von Literaturkritikern, ich bis dahin schon von Mindeststandards des Analysierens zumindest in größeren Medien ausgegangen wäre. Kracht in Imperium unreflektierte Darstellung und somit Verbreitung von Antisemitismus vorzuwerfen, ist schon arg hart. In dem Moment, in dem der (deutsche) Protagonist Antisemit wird, beginnt er, sich selbst zu verzehren. Das is ja nich mal subtil, aber "unreflektiert"?) |
Caddy
Gefährte
Nun, das ist bei Skandalbüchern ja so üblich und beeinflusst die Lektüre, sobald sie nach dem Skandal passiert. Lolita ist dann plötzlich das verruchte Kindersex-Buch, Imperium ganz klar antisemitisch. Dass das literarisch nicht aufgeht, ist dann nebensächlich – ich würde sogar soweit gehen, dass Skandalbücher kaum mehr als Literatur gelesen werden (das haben sie dann immerhin mit Klassikern gemeinsam ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
ratatoeskr
Gefährte
![]() Geht das bei Lolita auch auf Rezensionen zurück? Ich hätte die Schuld eher Kubricks Verfilmug in die Schuhe geschoben. Weißt du was anderes, würd mich interessieren? |
Caddy
Gefährte
Bei Lolita war es vor jeder Rezension das Verlagswesen und die Buchbewerbung (deren Einfluss auf die Literaturkritik wiederum nicht zu unterschätzen ist). Da die US-amerikanischen Verlage, die Nabokov angefragt hatte, den Roman nicht veröffentlichen wollten (ich glaube, aus Angst vor der damals sehr starken Zensur und den mit einem Veröffentlichungsstopp einhergehenden Umsatzeinbußen; das müsste ich aber noch einmal nachschlagen), gingen die Veröffentlichungsrechte schließlich an einen französischen Verlag, der ausschließlich pornographische Literatur vertrieb. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
ratatoeskr
Gefährte
Caddy
Gefährte
![]() ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Caddy
Gefährte
In Bezug auf: Von hier. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
gwen
Gefährte
Musste nicht übersetzen, das wichtigste ist das hier: "The essay you have just seen is completely meaningless and was randomly generated by the Postmodernism Generator. To generate another essay, follow this link. If you liked this particular essay and would like to return to it, follow this link for a bookmarkable page. " Wenn jemand fragt, wofür du stehst, sag für Amore!
|
Caddy
Gefährte
Sehr gut auch diese Passage: In Bezug auf: ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Caddy
Gefährte
Der Generator ist wirklich glaubwürdig. Erschreckend. In Bezug auf: In Bezug auf: In Bezug auf: Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn Geändert durch Caddy (17.06.2015 22:00) |
Caddy
Gefährte
http://www.zeit.de/2004/45/GS-InterviewCarey/komplettansicht Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Caddy
Gefährte
Esterházy: Nicht die Millionen Toten sind zentral für den Nationalsozialismus, sondern die Blutrinne am Karren zum Leichentransport. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
Caddy
Gefährte
Der Führer schenkt den Juden eine Stadt Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
gwen
Gefährte
![]() Wenn jemand fragt, wofür du stehst, sag für Amore!
Geändert durch gwen (13.08.2015 19:36) |
Caddy
Gefährte
»Vor einem Jahr brach mein Vater plötzlich aus Not in meine Tochter ein und ich fing an, zu suchen.« ~ Clemens J. Setz in seinem Buchprojekt. Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
Berufliche Perspektiven und Zeit für's Hobby Sphinx feierte am Montag Abend ihren Geburtstag Bei der Feier im Sphinxhaus hat vor allem Caddy C. Caddy die rund 5 Anwesenden mit seiner Rede in Begeisterung versetzt. Caddy, amtierender Scalaloge, hob besonders die rege berufliche und außerberufliche Tätigkeit der Geehrten hervor. Sie habe durch die Gründung des eigenen Hausstandes Mut bewiesen und im Journalismus eine berufliche Heimat gefunden: "Dass du neben dieser zeitaufwändigen Tätigkeit noch Zeit für dein Hobby, die Literatur, findest, ist bewunderswert!" Doch auch aus ihrem Hobby wüsste Sphinx Kapital zu schlagen - durch ihre Dissertation. Diese, so rühmte Caddy, befände sich bereits auf der Zielgeraden; Sphinx werde bald einen Doktortitel im Namen führen. Das werde gewiss einen positiven Effekt auf ihre beruflichen Perspektiven haben. Zum Abschluss seiner Rede gab der Gratulant seiner Hoffnung Ausdruck, es werde bald auch mit Nachwuchs zu rechnen sein: "Denn es wäre verschwendung, deine guten Gene nicht weiterzugeben!" Das Publikum honorierte die Ansprache mit viel Applaus. Im Anschluss daran lud Sphinx ihre Gäste zu einem Glas Mineralwasser im Hauptsaal des Sphinxhauses ein. Sp Post it while you can! |
Milui
Gefährte
![]() ![]() Help me obi Juan whoever the fuck you are.... You're my only ho |
sphnix
Gefährte
Danke übrigens diversen Leuten für diverse Flaschen ![]() Oh, Caddy, hast du deinen Rum eigentlich vergessen, oder ist der eine Opfergabe? Post it while you can! |
Caddy
Gefährte
Mir egal, ich kann den auch bei Dir trinken. ![]() Look at the octopus. Look into his great inhuman eyes.
~ William S. Burroughs, »Octopus« Aber nein, das tut Caddy nicht. Natürlich tut Caddy das nicht. ~ William Faulkner, Schall und Wahn |
sphnix
Gefährte
ratatoeskr
Gefährte
sphinx schrieb: Wein weist als bourgeoises Getränk ohnehin die Neigung auf, an Ort und Stelle zu verbleiben. |
sphnix
Gefährte
sphnix
Gefährte
sphinx schrieb:Aquilegia schrieb:sphinx schrieb:Aquilegia schrieb:Kirinki schrieb:Aquilegia schrieb: Aquilegia schrieb:sphinx schrieb: Susie schrieb:sphinx schrieb: Ich bin mal hierhin umgezogen, damit nicht gleich wieder einer weinen muss, dass die Schilderung seines ganz persönlichen Macbeth-Erlebnisses in bösen Äshtetikdebatten absäuft. Zum Thema: Ich fühle mich mit dem gesamten Debattenverlauf nicht sehr wohl, weil er in Antithesen gedriftet ist, in denen ich die Sache selbst überhaupt nicht beschreiben würde - zum Beispiel "Bildungsbürgertum" vs. "ungebildete Leute" oder "elitär" vs "massenkompatibel". Ich werde also die Probleme, die ich mit dem Themenkomplex habe, jetzt nicht direkt als Antwort auf die Einzelbeiträge schreiben, sondern einfach ein paar Punkte ausarbeiten. 1. Das Ewig-Menschliche (also: das Zeitlos-relevant-gültig-universelle) und seine Zurschaustellung im historischen Stück Literatur Ich will hier nicht unbedingt die Diskussion darüber anfangen, ob es so etwas gibt. Aber unabhängig von dieser Frage bin ich sehr entschieden gegen solche Zuschreibungen. Sie sind projektiv und verschleiern, indem sie den (ohnehin immer behinderten) Blick auf das historisch Spezifische und Gewordene des "Damaligen" zusätzlich behindern, auch den Blick auf die Gegenwart. Indem ich bestimmte Konstellationen wie "die Macht", "der Krieg", "der Verrat" oder Gefühle wie "Liebe", "Eifersucht", "Schuldgefühl" auf diese Weise zum Ewig-Menschlichen, Universalen abstemple, naturalisiere ich unter der Hand heutige Gesellschaft und heutige Diskurse. Das sehr spezifische bürgerliche Individuum projiziert seine eigene Form als ahistorische ins weite Feld der Geschichte und glaubt, sich überall wiederzuerkennen - nur nie so frei und vollkommen wie heute. Das ist die Logik des Disney- und praktisch jeden anderen Hollywoodfilms. Egal, aus welcher Sphäre man sich den Stoff angelt, immer wird er mit Protagonisten ausgestattet, die modern sozialisiert sind und - manchmal gegen ein böses, unmodernes Umfeld - den Heilsversprechen der Moderne nachjappeln: Sozialer Aufstieg, freie Partnerwahl aus Liiiebe, "Selbstverwirklichung" (im Sinne der Entfaltung einer Begabung oder Neigung, die beide vom Himmel gefallen scheinen). Ich unterstelle dir nicht eine solche rückhalt- und rücksichtslose Ahistorizität (ich meine Aquilegia), aber allein das Festhalten an Wendungen wie "universale Probleme" erscheint mir als Neigung in diese Richtung - eine Neigung, die bestimmte Probleme vielleicht auch schon unkenntlich macht. Jedenfalls will ich an dieser Stelle festhalten: Filme (wie auch Bücher usw.), die von der Kulturindustrie produziert und vermarktet werden, müssen sich genau dieser eben beschriebenen Fiktion vom sehr, sehr tiefen Ewigmenschlichen bedienen. D.h., sie müssen sich, was das epische Rückgrat ihrer Machwerke betrifft, an den kleinsten gemeinsamen Nenner der Zielgruppe halten. Dieser kleinste gemeinsamene Nenner kann nur derjenige sein, der aus der Logik der in New York, Moskau, Hintertupfing und Tokio weitgehend gleichermaßen Art der Vergesellschaftung abzuleiten ist: Also aus der Bürgerlich-kapitalistisch-demokratischen. Indem der kleinste gemeinsame Nenner des Status-Quo als Ewig-Allgemein-Menschlicher inszeniert und in sämtliche Ebenen von Geschichte und von Fiktion hineingetragen wird, werden die Bedingungen der Gegenwart zunehmend zu solchen, die eine kritische Betrachtung ihrer selbst blockieren, weil sie alle Kategorien, die ihnen widersprechen, schein-assimilieren. Und, ehe hier wieder der Einwand kommt, dies sein doch alles ein bisschen schematisch und starr: Ja, das ist es - weil es ein Schema, eine Struktur beschreibt, und nicht den spielerischen oder sogar inhaltlichen Überschuss, den ein realer Film haben kann und in der Regel auch hat. Die Existenz von widerständigen Momenten in einem Film setzt das Schema nicht automatisch außer Kraft. 2. Muss Kunst widerständig sein? Ich würde sagen: Ja, denn sonst ist sie keine Kunst. Hier ist aber zunächst zu klären, was „widerständig“ meint. Sicher meine ich damit nicht, dass Kunst explizite Parolen pro irgendeinen Widerstand enthalten muss (anderfalles wären am Ende sogar die vollkommen systemkonformen „Hunger Games“ Kunst …). Ich meine damit auch nicht, dass Kunst dann vorliegt, wenn man bei der Lektüre leidet und sich langweilt. Ich meine bloß, dass Kunstwerke in der Lage sind, einem in einer Art und Weise Klarheit über die eigenen Bedingungen (im allerweitesten Sinne – also sowohl „innere“ wie „äußere“, als auch das Verhältnis bzw. die Grenze von beidem) zu vermitteln, wie es der wissenschaftliche, erörternde Text nicht kann. Kunstwerke können das auf vielfältige Weise, aber immer hat diese Weise damit zu tun, dass die Auseinandersetzung mit ihnen prozessual und nicht statisch ist (Identifikation und reines affektives "Mitgehen" SIND statisch), dass sie den Zuschauer zugleich einlassen und zurückweisen, und damit dessen Auseinandersetzung mit ihnen erzwingen. Das Kunstwerk ist dialogisch und fordert. Demgegenüber ist das Unkunstwerk (ich führe den Begriff der Einfachheit halber mal als Gegenbegriff ein) entgegenkommend wie eine Hure, die alles tut, was im Programm steht und wofür der Kunde zahlt, und wenn sie nicht gefällt, geht man zur nächsten, denn man „ist nicht der Typ“, man „mag einfach keine Krimis/Blodinen/Young-Adult-Sachen/großbusigen Frauen“, und weiter ist (auf dieser Ebene der Rezeption) nichts zu sagen. Dass diese Beschreibung keine klare, fixe Grenzziehung erlaubt, weil die beschriebene Widerständigkeit nichts sicher im Kunstwerk „verwahrtes“ ist, sondern auf die Interaktion mit dem Rezipienten angewiesen bleibt, ist richtig; aber das heißt nicht, dass sich die Machart eines Werkes nicht untersuchen ließe – und dass diese Untersuchung überhaupt keine verlässlichen Ergebnisse erzielen könnte. Kleine Randbemerkung: Mein Misstrauen gegen die gegenwärtige Popularität von Shakespeare richtet sich unter anderem gerade auf das Rezipienten-Problem: Für einen gegenwärtigen Rezipienten bietet das Werk Shakespeares bisweilen (gerade in der vereinfachten, gekürzten Form) zu wenig Widerhaken, als dass es einer Lesart nach dem oben beschriebenen Schema f ernstlich entgegenwirken könnte. (Das ist zumindest die Gefahr, die ich sehe. Sie mag sich natürlich nicht überall realisieren; und am ehesten sehe ich sie dort als besiegbar an, wo Shakespeare nicht schein-historiengetreu inszeniert, sondern bearbeitet, gedeutet und modernisiert wird, also offen zu einem Heutigen verwandelt und angeeignet wird). Ich hoffe, aus obigem ergibt sich klar, warum es ein Problem ist, Zielgruppen mit konsumentenfreundlichen Details zu ködern (mal abgesehen davon, dass ich anzweifle, dass eine Hollywoodproduktion IRGEND Interesse daran hat, dem Zuschauer eine kritische Rezeptionsweise gegen Hollywoodproduktionen zu vermitteln): Indem man die Zielgruppe ködert, bestärkt und bestätigt man sie in dem Glauben, sie gingen – bildlich gesprochen – zur Hure: Und das wird ihr Verhältnis zum Werk und ihren Blick auf das Werk entsprechend prägen und sie gegen das, was am Werk noch an Widerständigem da sein mag, eher immunisieren denn dafür sensibilisieren. Das heißt natürlich nicht, dass jedes Moment des Gefallenden oder auch Gefälligen sofort den Kunstcharakter eines Films zunichte macht (bei einem Kunstwerk und in der Auseinandersetzung mit ihm mag das als Problem auftauchen, aber das ist etwas anderes); wogegen ich mich hier richte, ist der Gedanke, man könne eine „richtige“ Rezeptionshaltung dadurch herstellen, dass man ein angeblich „richtiges“ Kunstwerk durch hinzufügen „falscher“ Elemente so anziehend für die „falsch“ Rezipierenden macht, dass durch die Konfrontation mit dem „richtigen“ Kunstwerk ihre Rezeptionsweise verändert würde. (Dagegen spricht sogar rein empirisch schon die vollkommen hirnlose Klassiker-Anhimmelei von Kulturindustriestümpern wie Funke oder Meyer; irgendwas von Jane Austen wird ja mittlerweile als „Bellas und Edwards Lieblingsbuch“ verkauft.“) 3. Elitenbildungsbürgertümliches Nur der Vollständigkeit halber: Wenn ich davon spreche, dass Kunst notwendig widerständig sein muss, so meine ich damit nicht, dass Kunstwerke nicht so gestaltet sein können, dass sie auch für einen Leser mit wenig Vorbildung verständlich sind. Ein Kunstwerk kann eine Oberfläche haben, die sich einem wenig gebildeten Leser/Zuhörer öffnet, und bestimmte Formen von Kunstwerk können sogar ohne besonders viel „Bildungsbezug“ auskommen (ich denke z.B. an einige kurze Texte von Kafka). Das Problem liegt nicht oder nur zu sehr kleinen Teilen in der Unbildung; es liegt vielmehr in der spezifischen Art von Bildung (ich könnte auch sagen: Gehirnwäsche) die der heutige Durchschnittsmensch durchlaufen hat. Dies ist ein Problem, das zu Shakespeares Zeiten vollkommen anders gelagert war, weswegen ich shakespearsche literarische Verfahren schlicht nicht mit heutigen analogisieren kann. Post it while you can! Geändert durch sphinx (05.11.2015 11:51) |
Susie
Gefährte
@sphinx: Ich sehe, was Du meinst. Die von Dir genannte Problematik ist dem größten Teil der heutigen " Kultur" wohl tatsächlich immanent, aber ich stoße mich an diesem Widerspruch nicht so sehr wie Du, denke ich. (Du formulierst, als würde er Dir sehr sauer aufstoßen. Ich kann das so nicht empfinden, kann allerdings gerade nicht genau den Finger darauf legen, warum mich das nicht weiter stört. Ich weiß es gerade wirklich nicht. Auch wenn ich wie gesagt, gut nachvollziehen kann, was Du ausführst.) "You didn't think it was going to be THAT easy, did you?"
"Well... for a second there... - yeah, I kinda did!" |
Aquilegia
Gefährte
Nachfragen/Kommentare: Zu 1. Bedeutet das, dass aus keinem Big-Budget-Projekt je Kunst herauskommen kann? Und dass Themen wie Machtwillen, Eifersucht etc. nicht als Motive für gute Filme taugen in deinen Augen? Also als solche, die eine kritische Betrachtung im Zuschauer auslösen. Was bleibt da noch übrig? Mir fallen jetzt gerade nur Filme wie Milk ein, die auf echten Menschen/Geschehnissen basieren. Ich kann mich jetzt nicht erinnern, dass du in letzter Zeit mal irgendeinen „großen“ Film gelobt hättest. Da bleiben dann nicht so viele andere übrig. Es braucht nun mal ein gewisses Budget, um einen Film zu machen, und ich z.B. liebe das Kino wegen der großen Bilder. Auch wenn ich Hollywood & Co. nicht unkritisch gegenüber stehe, wäre für mich das Leben ohne optisch anregende Filme ärmer. Und auch wenn Kino sehr viel Kommerz ist, gerade im Disney-Konzern, gibt es doch immer noch Filmemacher mit Visionen und tollen Ideen. Wie viel davon dann im fertigen Film landet, ist natürlich eine andere Frage. Ohne Kompromisse geht es fast nie. Und „kleinster gemeinsamer Nenner“ ist auch so negativ besetzt. Ungeachtet aller kulturellen und geschichtlichen Unterschiede gibt es schon noch Charaktereigenschaften und Handlungsmotive, die das menschliche Leben nun mal durchziehen. Das muss keine übergestülpte „Fiktion“ vom Ewigmenschlichen sein, die zu Marketingzwecken das alleinige Erleben von Kunst diktiert – das klingt mir zu sehr nach bösem Kalkül. Denn trotz Unterschieden in den Gesellschaften und in den Individuen gibt es immer wieder Verbindendes. Was nicht heißt, dass nur noch Filme darüber gedreht werden sollten, aber eben auch nicht das Gegenteil. Zu 2. In Bezug auf: Moment, wieso sollte der Glaube bestärkt werden? Wer will sich denn selbst als unkritischer Freier sehen? Niemand will sich doch gerne als Teil einer befriedigungssuchenden Masse fühlen. Das ist doch wie beim Verreisen: Niemand will Pauschaltourist sein, sondern Individuum. Zu 3. Über die Thematik im ersten Teil gab es schon mal eine ähnliche Diskussion, ich stimme dir zu. Im zweiten Teil: Ja, auch das erscheint mir logisch. Wie Susie kann ich schon grundsätzlich deine Argumente nachvollziehen. Ich seh es trotzdem entspannter. Und ich habe auch kein Problem damit, mich in einem sehr kommerziellen Film zu amüsieren. Es ist nicht so, dass ich erst eine Aquilegia-Anspruchsmesslatte anlege, bevor ich einen Film genieße. ******* ****** ****** ****** ****** ****** ****** ******
Tread softly because you tread on my dreams |
Pyr
Gefährte
Aquilegia schrieb: Es mag dir nicht bewusst oder von dir beabsichtigt sein (oder doch), aber in dieser Argumentation liegt eine ziemliche Herablassung. (Wie ich in deinen ganzen Beiträgen die Hierarchie, bzw., den Gegensatz von "Hoher Literatur/Kunst"/"Nachdenken" und "Gefälliger Form"/"Unterhaltung" immer als Grundlage vorausgesetzt sehe, die dann lediglich konkret ausgeglichen werden soll(en).) |
Aquilegia
Gefährte
Pyr schrieb:Aquilegia schrieb: Da tust du mir unrecht, das kommt vielleicht bei dir anders an, als es gemeint war. Ich bin, was Literatur angeht, nur halb gebildet und nur halb interessiert, aber ich liebe alles, was mit Sprache zu tun hat. Von daher würde ich mich als Durchschnitt einordnen. Und in anderen Gebieten bin ich sogar schlechter als der Durchschnitt bewandert, ich komme mir beim Filmeschauen keineswegs erhaben vor. Und auch was "hohe Literatur" pp. betrifft, hast du sicher gemerkt, dass ich oft Anführungszeichen verwende. Ich selbst möchte keine Grenze ziehen - auf der einen Seite "gut", weil gebildet und inhaltsschwer, und auf der anderen Seite "böse", weil seicht und gefällig. Das habe ich in meiner letzten Antwort ja auch angedeutet. Ich lese und sc |